Beurteilung der Bank «Notenstein»

Die Privatbank Notenstein hat kürzlich ihren «Managerbericht 2014» veröffentlicht. Die Konjunkturentwicklung in der Europäischen Union wird darin beurteilt als mit vielen Fragezeichen behaftet.

EU-NO Newsletter vom 19. März 2015

Der Bericht geht im Rückblick auf 2014 aus von der Feststellung, dass die Wachstumsdynamik zwischen den USA und Europa deutlich auseinander klafft. Zur Entwicklung in der Europäischen Union sagt der Bericht wörtlich:

«Während jenseits des Atlantiks solide Konjunkturdaten, ein vermeintlich wiedererstarkter Arbeitsmarkt und der allmähliche Ausstieg aus der Nullzinspolitik die Schlagzeilen bestimmten, herrschte auf dem alten Kontinent Katerstimmung. Insbesondere Italien und Frankreich konnten nicht einmal ansatzweise mit dem Aufschwung mithalten. Vorübergehend ins Stocken geriet im Sommer auch das ansonsten als Wachstumslokomotive bekannte Deutschland – nicht zuletzt aufgrund der neu eingeführten Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland und der sich abkühlenden Konjunkturlage in China. Die Divergenzen setzten sich jedoch auch innerhalb der Eurozone fort. Während die Kernländer auf der Stelle traten, konnten einstige Sorgenkinder wie Spanien oder Irland auf ein vergleichsweise gutes Jahr zurückblicken. Dies mag jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Eurozone nach wie vor mit einer schmerzhaft hohen Arbeitslosigkeit, mangelhaftem Reformwillen, persistent tiefen Inflationsraten und einer zahnlosen Geldpolitik zu kämpfen hatte.»

Eine Bestandesaufnahme, an der sich seit Jahresbeginn 2015 kaum etwas wesentlich verändert hat.

 

(Quelle: Managerbericht 2014, Notenstein Privatbank, Januar 2015)

 

 

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