Erschreckende Zahlen

Zwar hat das hoffnungslos überschuldete Griechenland gewisse Einschränkungs-massnahmen auf sich genommen. Die Verarmung des Landes und seiner Bevölkerung konnte damit bis heute allerdings nicht gestoppt werden. Die Armut nimmt in Griechenland Ausmasse an, wie sie in vergleichbarer Weise in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg nirgends mehr festzustellen war.

EU-NO Newsletter vom 15. Mai 2015

Im Rückblick auf das Jahr 2014 hat René Höltschi in der «NZZ» die Überschuldung der EU im Allgemeinen, die Situation Griechenlands im Speziellen wie folgt zusammengefasst:

«Insgesamt überschritten 2014 12 der 28 EU-Mitglieder die EU-Defizitlimite von 3 % des BIP. Dies gilt entgegen den ursprünglichen Zielen auch für Griechenland: Eurostat bestätigt den auf nationaler Ebene bereits veröffentlichten Wert von 3,5 % des BIP. Dies ist zwar gegenüber den 12,3 % im Vorjahr ein deutlicher Fortschritt. Doch blendet man die 2013 angefallenen hohen Kosten für Bankenhilfen aus, ist der griechische Fehlbetrag sogar gestiegen. Diese Hilfen haben damals 10,5 % des BIP gekostet.»

Wer an rasche Erholung des Euro-Raums glaubt, dürfte sich einmal mehr gründlich täuschen.

 

Quelle: «NZZ», 22. April 2015

 

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